Wochenmarkt Konzept: Centauren-Markt

22. Dezember 2014 | von Kamran Salimi | Kategorie: Allgemein

Centauren-Markt

Wir sind Fürth e. V. hat in Zusammenarbeit mit Klaus Heller, Dipl. Ing. (FH), ein Konzept für den Fürther Wochenmarkt entwickelt. Vorgeschlagen wird ein dauerhafter Standort am Bahnhofplatz, der dem Wanderzirkus der Marktleute ein lang ersehntes Ende bereiten soll. Der Name „Centauren-Markt“ verdankt sich dem Centaurenbrunnen in der Mitte des Platzes.

Der Vorschlag leistet einen Beitrag zur anhaltenden Standortdiskussion. Er versteht sich als Vorgriff und Vorgeschmack auf eine institutionalisierte Bürgerbeteiligung, die der Stadtentwicklung Fürths wertvolle Impulse liefern könnte. Das Konzept für den „Centauren-Markt“ will ermutigen zu einem ergebnisoffenen, öffentlichen Disput über die Frage, wo und in welcher Form der Markt in Zukunft abgehalten werden soll.

Das Für und Wider des „Schnabuliermarktes“ hat die Perspektive allzu schnell auf die Konrad-Adenauer-Anlage verengt. Damit sind Erfolg versprechende Alternativen aus dem Blick geraten. Sie vorurteilsfrei zu reflektieren und unter allen Aspekten abzuwägen, dafür plädiert der Vorschlag von Wir sind Fürth e. V..

Ohne ökologischen Schaden anzurichten, könnte der „Centauren-Markt“ nicht nur den Markt selbst, sondern auch den Bahnhofplatz aufwerten. In richtiger Maßstäblichkeit und realistischem Zuschnitt auf die Kundschaft orientiert sich das Konzept an dem, was Fürth ist und kann, statt an Illusionen und unhaltbaren Versprechungen.

Link: Konzept zum Download als PDF

Konzeptbeschreibung
Der Vorschlag geht von der bestehenden Struktur des Platzes aus. Der „Centauren-Markt“ gliedert sich in den westlichen und östlichen Marktbereich.

Der Wochenmarkt im Westen richtet sich weitestgehend nach den Verkehrsströmen und damit nach möglicher Laufkundschaft. Die Fahrgäste bewegen sich von den Endhaltestellen im Norden zu den U-Bahn-Abgängen und nach Süden bzw. Westen zu weiteren Bus- und Bahnverbindungen.

Der westliche Marktabschnitt wird im Norden von den Kiosken und im Süden von den mobilen Verkaufsständen eingefasst. Eine im Osten aufgenommene Baumreihe wird durch eine zweite zur Allee ergänzt. Diese lädt zum Flanieren ein und schafft gleichzeitig einen zonierten Markt im Markt für Tagesstände vor den Kiosken.
Die Planung berücksichtigt Sichtbezüge und Durchgänge zu den Haltestellen, damit auch kurze Wartezeiten zum Einkauf genutzt werden können.

Der gesamte Wochenmarkt ist in den Standplätzen sehr flexibel gestaltet. So wäre eine Verdichtung zugunsten von Dauerbeschickern, eine Erweiterung von Tagesstandflächen oder eine Neuordnung für Veranstaltungen möglich.
Der Centaurenbrunnen bleibt vom westlichen wie auch vom östlichen Marktbereich unberührt. Das bedeutendste plastische Kunstwerk im öffentlichen Raum der Stadt Fürth erfährt durch den nach ihm benannten Markt keinerlei Einschränkung.

Im Osten finden kaum Passantenbewegungen statt. Daher wurde im Osten optional ein Delikatessen- und Schmankerlmarkt, der für sich ein Anziehungspunkt ist, angedacht. In der Planung sind feste Marktbauten mit umlaufenden Markisen vorgesehen. In den Gassen lassen sich beim Flanieren Delikatessen und Häppchen besorgen, die auf den kleinen Freiflächen mit Bestuhlung verzehrt werden können. Beabsichtigt ist, den Flair des Wiener Naschmarkts auf eine der Stadt Fürth entsprechende Größe zu übertragen. Denkbar wären an dieser Stelle aber auch andere Konzepte wie z.B. die klassische Markthalle.

Entwurfsbeschreibung Marktplatz West

1. Entwurfsziele

2. bauliche Eingriffe

3. Anlieferung

4. Funktionsbau

5. Mobile Verkaufswagen

6. Tagesstände

7. Kioske

8. Ständige Marktstände

Kommentare (1)

Bisher einmal kommentiert:

  1. hucky schermann schreibt:

    Ein sehr guter Vorschlag ! Der momentane Markt auf dem Bahnhofsplatz ist eine Zumutung für Passanten und das Auge. Die Rondelle bräuchten sowieso eine funktionelle Aufwertung !

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